Vogel des Jahres

Der Waldkauz (Strix aluco) wurde zum Vogel des Jahres 2017 gewählt.
Der Waldkauz (Strix aluco)

Der Naturschutzbund Deutschland und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern haben den Waldkauz zum „Vogel des Jahres 2017“ in Deutschland gewählt. Eulen haben für manche Menschen etwas Gruseliges und Furchterregendes an sich. Sehr zu Unrecht. Ihre Stimmen lassen sie zumeist nachts ertönen, und dann mögen sie für den Unkundigen geheimnisvoll klingen.

Aber ihre Rufe haben doch etwas Klangvolles an sich, dem wir im Dunkel gern lauschen. So dem "kuwitt" oder dem Balzlied des Waldkauzes, der ein Waldbewohner ist, aber auch in Parkanlagen und Gärten vorkommt, wenn er dort eine Bruthöhle findet. In milden Wintern nistet er darin bereits im Februar, sonst kann es April werden. Das Weibchen legt 3 bis 5 Eier, die es meistens allein in 28 bis 30 Tagen ausbrütet. Das Männchen bringt während dieser Zeit dem Weibchen die Nahrung ans Nest und löst es, wenn auch selten, beim Brüten ab. Da das Weibchen mit dem Brüten bereits nach Ablage des ersten Eies beginnt, schlüpfen auch die Jungen nicht gleichzeitig. In den ersten zehn Tagen nach dem Ausschlüpfen der ersten Jungen verläßt das Weibchen das Nest überhaupt nicht.

Das Männchen versorgt die ganze Familie vor allem mit Ratten und Mäusen, aber auch mit anderen Wirbeltieren wie Fledermäusen, Lurchen, Amphibien und mit Insekten. Später jagt auch das Weibchen, das sich tagsüber in der Nähe des Nestes aufhält und die Jungen bewacht. Manchmal füttert es die Jungen auch am Tag mit der nachts gejagten Beute. Nach 28 bis 36 Tagen verlassen die Jungen das Nest, halten sich aber noch in seiner Umgebung auf und werden von den Altvögeln gefüttert. Im Alter von etwa 50 Tagen unternehmen die jungen Waldkäuze ihren ersten Flug. Auch diese Eule bleibt den Winter über bei uns.


Wenn Sie mehr über den Waldkauz erfahren wollen, empfehlen wir diese Internetseiten -
www.Nabu.de
www.Wikipedia.org